DDR:s partiväsende

På en engelskspråkig webbsida finner vi följande uppgifter om partierna i det forna Östtyskland:

"Original Parties, Continuing

Socialist Unity Party. Despite the existence of four other parties, the SED is clearly the dominant party in the GDR. Walter Ulbricht headed both the party and the state until 1971, when Eric Honecker took over as party secretary. When Ulbricht died in 1973 he was succeeded as head of state by Willi Stoph. In 1976, Honecker replaced Stoph as head of state, thus reuniting the top state and party posts in one person.

Christian Democratic Union. Allied with the SED in the National Front of Germany, the CDU has continued in the legislature with its allotment of seats under the Front

National Democratic Party. Also in the National Front, the NDPD plays its part by appealing to ex-Nazi party members and sympathizers.

Liberal Democratic Party. The LDPD is intended to attract those inclined toward notions of civil liberties.

Democratic Peasant's Party. The DBD has the role in the Front of communicating with farmers.

Summary

The four lesser parties in the GDR are clearly not autonomous organizations, but they are not meaningless from the standpoint of government. Their function has been described as serving as transmission belts for disseminating information to various segments of society. It is unlikely that any of these organizations will mobilize governmental opposition in the near future."

Ledande var alltså SED, en sammanslagning av det tidigare kommunistpartiet och socialdemokratiska partiet. Övriga fyra partier fyllde funktionen av att sprida önskad information till olika skikt i samhället. Inget av dem utgjorde någon egentlig opposition, som i viktiga politiska frågor intog en annan hållning än SED.

 


Från ett Exilen-inlägg har vi spart ytterligare inormation om DDR:s partier mm. på tyska:

"Es gab nicht nur die Stasi...
 
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)
Die SED entstand aus der Vereinigung von KPD und SPD im Frühjahr 1946. Am Ende der DDR hatte sie mehr als 2 Millionen Menschen Mitglieder. Ihr höchstes Organ war der Parteitag, der alle fünf Jahre zusammentrat. Er beschloß die Generallinie und die Grundzüge der SED-Politik. Rechtsnachfolger der SED ist die "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS). 
  
Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD)

Zur Integration der Bauern und zur Förderung der Landwirtschaft wurde am 29. April 1948 die DBD gegründet. Sie zählte Ende der 80er Jahre rund 110.000 Mitglieder.  

Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Die CDU, gegründet als Partei für christlich engagierte Menschen, hatte rund 132.000 Mitglieder. Rechtsnachfolger der CDU der DDR wurde die bundesdeutsche CDU.  

Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD)
An Handwerker, Gewerbetreibende und Akademiker wandte sich die LDPD. Mittelständische Unternehmer gab es in der DDR bis 1972, selbständige Gewerbetreibende ebenfalls, freie Berufe waren jedoch die Ausnahme. Die LDPD wurde bereits am 5. Juli 1945 gegründet und hatte 1989 rund 96.000 Mitgliedern. Nach der Wiedervereinigung ging sie in der FDP auf. 
  
Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD)

Die NDPD wurde am 25. Mai 1948 Die NDPD wurde am 25. Mai 1948 gegründet und wandte sich an eine ähnliche Klientel wie die LDPD. Ziel der Partei war es, das Kleinbürgertum zu integrieren und den Nationalsozialismus zu überwinden. Ebenso wie die LDPD ging die NDPD weitgehend in der FDP auf. gegründet und wandte sich an eine ähnliche Klientel wie die LDPD. Ziel der Partei war es, das Kleinbürgertum zu integrieren und den Nationalsozialismus zu überwinden. Ebenso wie die LDPD ging die NDPD weitgehend in der FDP auf. 
  
Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB)

16 Industriegewerkschaften und Gewerkschaften waren im FDGB vereint, der am 15. Juni 1945 gegründet wurde. Die Gewerkschaften arbeiteten auf lokaler und auf Gesamtebene an der Lenkung des Staates mit. Alle Gesetze, die die Arbeits- und Lebensbedingungen der DDR-Bürger betrafen, bedurften ihrer Zustimmung. Ihre Bedeutung für die Wirtschaftsplanung war groß: Der FDGB diskutierte die jährlichen Betriebspläne und verabschiedete den staatlichen Volkswirtschaftsplan. 
  
Die Freie Deutsche Jugend (FDJ)

Drei Viertel aller DDR-Jugendlichen waren Mitglieder in der FDJ. Zu ihr gehörte die Pionierorganisation "Ernst Thälmann" als Kinderorganisation mit zahlreichen Ferien-, Freizeit- und Sportangeboten. Eine vergleichbare Institution gibt es in der Bundesrepublik nicht.  

Der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD)
Freizeitgestaltung, Bildungsmöglichkeit und Interessenvertretung für Frauen insbesondere im Nachbarschaftsbereich bot der DFD, gegründet am 8. März 1947, also am internationalen Frauentag. Der Verband hatte rund 1,5 Millionen Mitglieder. 
  
Der Kulturbund der DDR (KB)

Die größte Kulturorganisation der DDR kümmerte sich in mehr als 10.000 Interessengemeinschaften um Freizeitgestaltung und Weiterbildung in den Bereichein Kunst, Literatur, Wissenschaft und Technik. Ihr Aufgabengebiet war am ehesten dem der bundesdeutschen Volkshochschulen vergleichbar. 
  
Die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB)

Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern und Gärtner waren im VdgB organisiert; sie betrieb Versorgungseinrichtungen, verlieh landwirtschaftliche Maschinen und unterhielt Selbsthilfewerkstätten.  

Ausgewählte DDR-Wahlergebnisse
Zusammensetzung der Volkskammer
bis 1990:

Nach dem Mandat Anzahl
Sämtliche Abgeordnete 500

 

 Parti eller organisation

 Antal mandat
 Procentandel

 SED

 127

 25,4

CDU 

 52

 10,4

 LDPD

 52

 10,4

 DBD

 52

 10,4

 NDPD

 52

 10,4

 FDGB

 61

 12,2

 FDJ

 37

 7,4

 DFD

 32

 6,4

 KB

 21

 4,2

 VdgB

 14

 2,8 

Mitglieder der Massenorganisationen konnten gleichzeitig auch in einer Partei sein. Die Zusammensetzung der Volkskammer nach Parteizugehörigkeit sah in der 8. Wahlperiode 1981/86 so aus: 

 

 Parti eller organisation

 Egna mandat
 SED-medlemmar

 SED

 127

 127

CDU 

 52

 -

 LDPD

 52

 -

 DBD

 52

 -

 NDPD

 52

 -

 FDGB

 68

 62

 FDJ

 40

 37

 DFD

 35

 32

 KB

 22

 18

Fraktion davon Parteimitglied bei
SED 127 SED 127
CDU 52 CDU 52
LDPD 52 LDPD 52 
DBD 52 DBD 52 
NDPD 52 NDPD 52 
FDGB 68 SED 62, parteilos 6
FDJ 40 SED 37, CDU 1, parteilos 2
DFD 35 SED 32, CDU 1, LDPD 1, parteilos 1
KB 22 SED 18, NDPD 1, parteilos 3 

Wird nicht nach Mandaten, sondern nach Parteizugehörigkeit gerechnet, hatte die SED 55,2 Prozent der Sitze."  

1990 var alltså mandatfördelningen mellan partiererna i parlamentet sådan att SED hade 127 av totalt 500 platser, dvs drygt 25%. Om hänsyn tas till att det i parlamentet fanns företrädare även för fackföreningar, ungdomsförbund mm, varav nästan samtliga var SED-medlemmar utgjorde antalet SED-platser i själva verket mer än hälften.


 Se vidare:

Maktens belöningar

Partipolitisk enighet